22.08.2020 - Von Radolfzell nach Meersburg (28 Km)
Heute zieht eine Kaltfront durch. Als wir morgens aus der Stadt rollen, atmen wir erst mal tief durch und geniessen die frische und kühle Luft wie ein Glas guten Weins. Durch das frühe Frühstück sind wir dementsprechend zeitig unterwegs. Radolfzell ist noch ruhig, auf dem Seeradweg sind ausser ein paar Hundebesitzern kaum Leute unterwegs. Wir folgen dem Radweg nach Konstanz, immer die Regensachen in Griffweite. Doch es wird bis auf ein paar Tropfen trocken bleiben. Dafür schiebt uns eine Weile lang ein böiger Wind.
So kommen wir relativ flott voran und sind schon früh in Konstanz und auch bald auf der Fähre nach Meersburg. Auf der Fähre wollen sie, dass man auch im Freien eine Maske trägt. Der Grund leuchtet einem natürlich angesichts des Windes nicht ein, der die bösen Aerosole ja gleich weit in den See hinausträgt, aber so sind halt die Bestimmungen. Bald schon, und eigentlich viel zu früh, sind wir in Meersburg und essen dort zu Mittag. Wir kommen mit der Kellnerin ins Gespräch, einer noch jungen hübschen Frau, gänzlich unverbastelt, also ohne (sichtbare) Tattoos und ohne asymmetrischer Trash-TV-Frisur. Sie erzählt uns vom Overtourism während dieses Sommers. Meersburg quillt ja ohnehin immer vor Touristen über, aber dieses Jahr war es besonders ausgeprägt. Nun ja, kann man alles nachvollziehen. Wenn man nicht ins Ausland darf, bleibt einem nur das eigene Land. Wie schon erwähnt, haben wir uns so an das Prinzip Urlaub gewöhnt, dass es uns zur zweiten Natur geworden ist. Auch jetzt zur Nachsaison ist hier in Meersburg viel los, und auch wir beide tragen natürlich dazu bei. Etwas später sind wir im Hotel und dort stellen wir eine ziemliche Gereiztheit fest, das Personal ist schlichtweg überfordert und muss sich sichtbar um Freundlichkeit bemühen. So kennen wir das hier gar nicht. Die Stimmung überträgt sich auch auf uns und wir ziehen das (voreilige) Resümee, dass diese Reise ein Schnapsidee war, und wir zuhause besser aufgehoben gewesen wären.
Abends, nach der Wetterbesserung, als wir auf einer Liegewiese am See noch die untergehende Sonne beobachten, kommen wir mit einem jungen Radreisenden ins Gespräch, der von Münster aus bis herunter nach Süddeutschland gefahren ist und diese Gegend hier zum ersten Mal bereist. Wir versorgen ihn ein wenig mit Tipps und tauschen Erfahrungen aus. Tut an diesem komischen Tag gut, sich mitzuteilen.
So kommen wir relativ flott voran und sind schon früh in Konstanz und auch bald auf der Fähre nach Meersburg. Auf der Fähre wollen sie, dass man auch im Freien eine Maske trägt. Der Grund leuchtet einem natürlich angesichts des Windes nicht ein, der die bösen Aerosole ja gleich weit in den See hinausträgt, aber so sind halt die Bestimmungen. Bald schon, und eigentlich viel zu früh, sind wir in Meersburg und essen dort zu Mittag. Wir kommen mit der Kellnerin ins Gespräch, einer noch jungen hübschen Frau, gänzlich unverbastelt, also ohne (sichtbare) Tattoos und ohne asymmetrischer Trash-TV-Frisur. Sie erzählt uns vom Overtourism während dieses Sommers. Meersburg quillt ja ohnehin immer vor Touristen über, aber dieses Jahr war es besonders ausgeprägt. Nun ja, kann man alles nachvollziehen. Wenn man nicht ins Ausland darf, bleibt einem nur das eigene Land. Wie schon erwähnt, haben wir uns so an das Prinzip Urlaub gewöhnt, dass es uns zur zweiten Natur geworden ist. Auch jetzt zur Nachsaison ist hier in Meersburg viel los, und auch wir beide tragen natürlich dazu bei. Etwas später sind wir im Hotel und dort stellen wir eine ziemliche Gereiztheit fest, das Personal ist schlichtweg überfordert und muss sich sichtbar um Freundlichkeit bemühen. So kennen wir das hier gar nicht. Die Stimmung überträgt sich auch auf uns und wir ziehen das (voreilige) Resümee, dass diese Reise ein Schnapsidee war, und wir zuhause besser aufgehoben gewesen wären.
Abends, nach der Wetterbesserung, als wir auf einer Liegewiese am See noch die untergehende Sonne beobachten, kommen wir mit einem jungen Radreisenden ins Gespräch, der von Münster aus bis herunter nach Süddeutschland gefahren ist und diese Gegend hier zum ersten Mal bereist. Wir versorgen ihn ein wenig mit Tipps und tauschen Erfahrungen aus. Tut an diesem komischen Tag gut, sich mitzuteilen.
Sieht fast ein wenig bedrohlich aus, was da von hinten auf uns zukommt.
Aber ein paar Minuten später, in Konstanz dann, ist es immer noch trocken.
Auf der Fähre nach Meersburg.
Maske im Freien? Sieht nicht jeder ein.
Abends klart der Himmel noch auf...
...und gibt dem Tag ein versöhnliches Ende.