10. Mai 2020. Von Schwerzenbach nach Uster (11 Km)
Heute Nacht hat es geregnet. Als ich am Morgen auf den Balkon trete, atme ich geniesserisch die würzige Luft ein. Nach dem Frühstück, als wir um neun Uhr zum Bahnhof laufen, trocknen die Asphaltflächen allmählich ab. Als wir in Schwerzenbach aus der S-Bahn steigen ist der Himmel immer noch bedeckt, doch bald schimmert viel versprechendes Blau durch vereinzelte Lücken in der Wolkendecke. Und kaum löst die Sonne die Wolken auf, wird es wieder warm und schwül. Wir wandern durch die Schwerzenbacher Wohnsiedlungen zum Greifensee. Entlang des Wanderwegs, der sich rund um den See erstreckt, geht es zuerst zum Ort Greifensee. Hier sind überall die Zugänge zum See mit rot-weissen Bändern abgesperrt, wie seit Wochen schon. Der Ort Greifensee, mit seinem kleinen historischen Ortskern idyllisch am gleichnamigen See gelegen, war auch schon Ort eines Massakers. Manchmal wenn ich, so wie heute, die Burgmauer im Gegenlicht sehe, kommt mir dieses Geschehnis wieder in den Sinn. Und es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum der Mensch keine Ruhe geben und nicht in Frieden zusammen leben kann und will. Und heute präsentiert sich die Menschheit gefühlt aggressiver und gewalttätiger als je zuvor. Was ist nur mit uns los?
Doch eigentlich ist es heute viel zu schön, um sich über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen. Die Sonne ist da, die Wolken haben sich verzogen, es ist ein prachtvoller Frühlingstag. Dazu kommt, wie oben schon erwähnt, die Luftfeuchtigkeit. Wir ziehen weiter am See entlang, haben immer wieder mal einen Blick auf die Bergkette am Horizont, sehe Milane über uns kreisen, Mauersegler und Schwalben, die aus Afrika zurück sind, Reiher und Störche, die auf den Wiesen nach Nahrung suchen. Dann zweigen wir ab und marschieren Richtung Uster, immer schön am Aabach entlang. Die S-Bahn bringt uns zurück nach Hause. So haben wir an diesem Wochenende schon drei kleine Etappen aneinander gereiht - das ist gut fürs Gemüt und stärkt hoffentlich auch die Abwehrkräfte...
Doch eigentlich ist es heute viel zu schön, um sich über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen. Die Sonne ist da, die Wolken haben sich verzogen, es ist ein prachtvoller Frühlingstag. Dazu kommt, wie oben schon erwähnt, die Luftfeuchtigkeit. Wir ziehen weiter am See entlang, haben immer wieder mal einen Blick auf die Bergkette am Horizont, sehe Milane über uns kreisen, Mauersegler und Schwalben, die aus Afrika zurück sind, Reiher und Störche, die auf den Wiesen nach Nahrung suchen. Dann zweigen wir ab und marschieren Richtung Uster, immer schön am Aabach entlang. Die S-Bahn bringt uns zurück nach Hause. So haben wir an diesem Wochenende schon drei kleine Etappen aneinander gereiht - das ist gut fürs Gemüt und stärkt hoffentlich auch die Abwehrkräfte...
Blick auf den Greifensee - es ist noch bedeckt.
Allmählich kommt die Sonne raus...
Wir laufen noch durch Gehölz...
...und noch den Bach entlang bis zum Bahnhof in Uster.